2016-12-08: Hirlatzhöhle Westen

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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"2016-12-08 bis 2016-12-11":Hirlatzhöhle Westen"


Teilnehmer: Überwiegend Tiroler, eventuell können noch weitere Teilnehmer mit. Maximal 8 Teilnehmer.

Anmeldung bei Schorsch (Georg Bäumler)

Befahrungsbericht von Ingried Unterberger:

Um 16.00 Uhr war die Einfahrt in die Höhle. Außer unserem persönlichen Gepäck transportierten wir benötigtes Material für den besseren Ausbau des Zustiegs ins Schwabenland in die Höhle.

Mit vielen Zwischenstopps für Fotos, Plaudereien und Jause ging es über das Sprengstellenbiwak zur Halle des Staunens. 23.00 Uhr war es inzwischen schon geworden. Das erste gemeinsame Abendessen, die erste Runde Walnussschnaps, der erste Bann war gebrochen, für zwei von uns stand die erste Höhlennacht bevor. Wir waren angekommen. Wir freuten uns auf unsere Schlafsäcke, egal welches Modell, egal wie alt, Hauptsache schlafen...

Nach einer „schnarchtechnisch“ doch relativ ruhigen Nacht (es würden noch andere Nächte folgen.....) starteten wir um ca. 11.00 Uhr Richtung Grünkogelbiwak. Um viele Eindrücke reicher wie Miniseen, riesige Hallen, Tümpel, tolle Fels- und Schlammformationen, Kuhtrittmuscheln, Sandburgen, Tunnel, Klettereinlagen, ...erreichten wir nach einigen Stunden, und durchkriechen der 3m langen Schlüsselstelle das Ziel des Tages: die SAHARA! Ein Paradies aus Sanddünen im Inneren des Hirlatz. Es war gewaltig, es war ein besonderes Gefühl. Auch eine große Portion Ehrfurcht war dabei, dass wir gemeinsam jetzt 11 km vom Eingang entfernt mitten in dieser Wunderkammer sitzen, staunen und einfach „sein“ dürfen. Umgeben von fast 400m hohen Wänden, ein unbeschreibliches Gefühl. Für mich auch ein Gefühl der Dankbarkeit hier sein zu dürfen. Nach ausgiebiger Besichtigung, auch hinunter zum Siphon, ging‘s wieder gemütlich retour zum HdS-Biwak. Um 1.00 Uhr Früh Ankunft und ordentliches Aufkochen mit Verdauungsschnapserl.

Am nächsten Morgen, Mittag oder eh fast schon wieder Nachmittag folgte eine kurze Besichtigung der Halle des Staunens und nach der Befahrung des Geistermandeltunnels kamen wir gemütlich ins Sprengstellenbiwak. Abendessen und nettes Beisammensein stand am Tagesplan. Wir waren schon ein wenig zusammengewachsen und hatten fast immer etwas zum Lachen. Am Sonntagfrüh, auch unsere Höhlenmaskottchen feierten den 3. Advent, ging‘s nach einem feinen Frühstück Richtung Ausgang.