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Version vom 9. Januar 2017, 23:12 Uhr
Versicherungsschutz für Forscher und Besucher der Hirlatzhöhle (gilt auch für Aktivitäten in anderen Höhlen):
(Georg Bäumler)
Jeder Forscher und Besucher ist dringend angehalten, eigenverantwortlich für einen ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen. Niemand kann sicher sein, dass er/sie nicht eines Tages die Höhlenrettung braucht.
Der Grundgedanke der Gründer der Höhlenrettung war, etwaig verunglückte Kameraden effektiv und möglichst kostenlos aus der Höhle zu bringen.
In der Praxis ist es aber so, dass bei einer größeren Rettungsaktion die Vereinskameraden das nicht alleine schaffen, sondern die Hilfe weiterer Organisationen benötigen. Diese stellen ihre Dienste – und auch ihr Material – durchaus in Rechnung.
Üblicherweise ist bei einer größeren Rettungs- oder Bergungsaktion auch die Bergwacht involviert. Die verlangt für ihre Dienste bis zu 300,-- Euro pro Personenstunde. Eine Rettungsaktion kostet also schnell einen fünf- oder sechsstelligen Eurobetrag. In Ausnahmefällen noch mehr.
Wer nicht versichert ist, kann sich so finanziell ruinieren!
Aus diesem Grund ist ein guter Versicherungsschutz unerlässlich!
Als Mitglied in einem österreichischen Höhlenverein hat man über die dazu gehörende Versicherung Bergungskosten bis zu einer Höhe von EUR 40.000 versichert.
Als Mitglied in einem Deutschen Höhlenverein kann man über eine namentliche Nennung über den Verein Mitglied im Bergungskosten-Solidaritätsfond werden. Info:
http://www.vdhk.de/der-verband/bergungskosten-solidaritaetsfonds.html
Darüber hinaus empfiehlt sich dringend der Abschluss einer Unfallversicherung.
Bei vielen Unfallversicherungen sind Bergekosten nur mit einigen tausend Euro beinhaltet, was bei Höhlenunfällen oft nicht ausreicht. Nur wenige Anbieter heben sich von der Masse ab:
Zum Beispiel bietet die Janitos Versicherung für einen geringen Mehrbeitrag unbegrenzte Bergungskosten an.
Achtung: Ein natürlicher Tod in der Höhle - wie leider schon passiert - ist bei einer Unfallversicherung nicht versichert!
Jeder Höhlenforscher sollte auch eine private Haftpflichtversicherung haben.
Achtung: Die Bergungskostenabsicherung, die in einer Alpenvereinsmitgliedschaft beinhaltet ist, schließt Höhlenunfälle weitgehend aus!
Also, setzt Euch mit dem Thema auseinander und wartet nicht, bis es zu spät ist!