2016-12-03: Bumm-Gulli/Dark Highway

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Planung

  • Termin: 2.-4.12.2016
  • Treffpunkt: Freitag, 2.12.2016; ca. 13:30 Oberhaching / 16:10 Vöcklabruck/Bahnhof / 18:00 Parkplatz Echerntal
  • Teilnehmer:
    • Anmeldung/Rückfragen bei: Peter
    • Teilnehmer: Barbara Wielander, Dietmar Allhuter, Peter Hübner, Stajgr
  • Ziele:
    • Im Bumm-Gulli weiter vermessen (für bis zu 4 Teilnehmern)
    • Schlot neben Bumm-Gulli erschlossern (Stajgr)
    • Bei mehr Teilnehmern: Bitte mich (Peter) kontaktieren (es gibt noch genügend Anderes zu tun)


  • Ablauf:
    • Fr: Marsch zum Biwak (Sprengstelle)
    • Sa: Vermessen
    • So: Abmarsch, ev. mit kurzen Abstechern

Bericht

Freitag, 2.12.:

Wir (Wetti, Dietmar, Stajgr und Peter) treffen uns in Vöcklabruck am Bahnhof und fahren bei strömenden Regen nach Hallstatt. Zum Glück lässt der Regen mit Ankunft am Parkplatz deutlich nach, so dass wir zwar schwer bepackt aber ohne Regenschutz und ohne sehr nass zu werden zum Eingang hoch stapfen.

Peter trägt die am Eingang deponierte Leiter noch bis kurz vor die Karl-Pilz-Halle und will sie dort ablegen, da seine Arme schon müde werden. Stajgr übernimmt sie und schleppt sie bis in die Sprengstelle mit!


Samstag, 3.12.:

Wir brechen gegen 9:30 Richtung Dark Highway auf. Am Eingang des Dark Highways versichern wir noch eine schmierige Platte mit einem Handseil.

Am Bumm-Gulli angekommen teilen wir uns auf. Stajgr bohrt sich im Schlot neben dem Eingang zum Gulli hoch, während wir drei anderen durch den Gulli rutschen, um weiter zu vermessen. Der See am Eingang ist diesmal komplett verschwunden, dafür rinnt ein kräftiger Bach aus dem Seitencanyon und verschwindet etwas später im Hauptgang im Boden.

Wir vermessen ca. 50m im teilweise sehr engen und labyrinthischen Hauptgang, bis unserer Vordringen nach einer wunderschönen Schichtfuge mit Fließfacetten am Boden und Laugstrukturen an der Decke durch einen See gestoppt wird. Er ist zwar nicht tief, aber die Decke so niedrig, dass ein weiteres Vordringen halbwegs trocken nicht möglich ist. Da die Fortsetzung um die Ecke liegt, ist auch nicht ersichtlich, ob es sich um einen Halbsiphon oder einen Siphon handelt. Wir (Wetti und Peter) beschließen, im Winter mit Neopren wieder zu kommen. Vielleicht ist der See ja dann auch ganz weg.

Am Rückweg vermessen wir noch das Labyrinth, so weit gangbar, und den Seitencanyon. Der wasserführende Seitencanyon wird leider nach 30m zu eng, so dass es bei insgesamt 80 vermessenen Metern bleibt.

Zurück am Schlot stellen wir fest, dass Stajgr noch kräftig am Werkeln ist und noch nicht ans Aufhören denkt. Wir gehen daher Richtung HdS im Dark Highway spazieren, damit Dietmar etwas mehr von der Höhle zu sehen bekommt. Bis wir die Kletterstelle am Ausstieg vom Dark Highway zum Hinkelsteinbruch abgesichert haben, ist unsere Zeit abgelaufen und wir machen uns auf den Rückweg.

Am Schlot angekommen, müssen wir noch etwas warten, bis sich Stajgr von seiner Arbeit trennen kann (wenn das Seil nicht alle gewesen wäre, hätte er wohl noch Stunden weiter gewerkelt). Insgesamt hat er 70m Seil und 30 Bohranker verbaut.

Gegen 21:30 erreichen wir müde und sehr zufrieden das Biwak an der Sprengstelle.


Sonntag, 4.12.:

Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf den Rückweg und erreichen kurz nach Mittag den Eingang, hinter dem uns ein bockhart gefrorener und sehr glatter Abstiegsweg und schönstes Wetter erwartet. Zum Glück haben wir alle Skistecken dabei.