2016-12-16: HDS/Echokluft

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Planung

  • Termin: 16.-18.12.2016
  • Treffpunkt: Freitag, 16.12.2016; Herbert,Michi: Abfahrt 14:30 Uhr Waakirchen ; Peter,Bernhardt etwas später von MUC
  • Teilnehmer:
  • Ziele:
    • Falls zutreffend: weiterforschen Echokluft
    • sonst Inspektion Sachstand von Stefan Dahms Vermessungen unterhalb Jalot zwecks Planung weiterer Touren
    • Vermessung und Rückbau offene Stellen im Bereich unterhalb der HDS
    • ggf. Materialbergung und Transport
    • ggf. Inspektion weiterer potentieller Fortsetzungen in der Gegend (z.b. unterhalb Jalot oder Nähe Grünkogelsee)
    • ggf. Kolkodrom Schlot


  • Ablauf:
    • Fr: Einmarsch zur HDS
    • Sa: Ziele erreichen
    • So: Abrücken und heimfahren

Bericht

Freitag

Nach der kurzfristigen Absage von Beni und Ferdl stiegen Herbert und ich (Michi) am Freitag in der Abenddämmerung Richtung Höhleneingang. Unter optimalen Bedingungen (kaum Schnee/Eis) konnten wir den Aufstieg schnell hinter uns bringen. Da sich Herbert im Zubringer an einer glatten Lehmstelle eine Gesäßprellung zuzog, beschlossen wir nicht bis zur HDS zu gehen, sondern im Sprengstellenbiwak zu übernachten. Für den Fall einer Verschlimmerung über Nacht wäre so der Rückweg deutlich kürzer.
Als zu später Stunde Peter und Bernhardt am Biwak eintrafen, waren sie sichtlich froh uns dort zu finden. Für Bernhard war es die erste Hirlatztour und sie hatten auch schon überlegt, nur bis zu diesem Biwak zu gehen.

Samstag

Gemeinsam starteten wir unseren Marsch Richtung HDS-Biwak. Dort nahmen wir Material auf und teilten uns: Peter und Bernhardt machten sich an den HDS-Aufstieg, während Herbert und ich zu einen Schlot in einem Seitengang beim Dark-Highway-Abstieg (Hinkelsteinbruch) zurück gingen.
Der besagte Schlot wurde Anfang April 2014 (siehe http://www.hoehlenverein-hallstatt-obertraun.at/index.php?title=2014-04-04_Forschung_HDS) durch Stajgr erbohrt und wartete seit dieser Zeit auf die Vermessung und Rückbau.
Nachdem wir nach einigem Suchen einen passenden Anschlußmesspunkt gefunden hatten, konnten wir uns an den Aufstieg machen.
Herbert kletterte voraus und machte die Messpunkte, während ich mich um die Vermessung mittels DistoX2 und PDA kümmerte. Schon bei der zweiten Umstiegsstelle kamen wir an die von Stajgr beschriebene Kreuzung. Wir entschieden uns für die linke Seiltraverse und Herbert kletterte dort bis zum Endpunkt, eine enge Spalte ohne Luftzug. Da dort kein Weiterkommen möglich war, setzten wir den letzten Messpunkt auf dieser Seite, zogen die Seile ab und bauten das Material bis zur Kreuzung aus. Mittlerweile war es schon kurz vor 16 Uhr - dem Zeitpunkt, bei dem wir uns mit Peter und Bernhardt am Dark-Highway-Abzweig treffen wollten.
Kurz nach 16 Uhr trafen wir bei den beiden am Treffpunkt ein. Nach kurzer Besprechung und Festlegen einer Alarmzeit in der Nacht machten sie sich auf den Rückweg zum Sprengstellenbiwak mit Besichtigung diverser Seitengänge. Ihr Aufstieg in der HdS war sehr lehmig und rutschig und so waren sie Zeit bedingt nicht ganz bis zum Ende gekommen.

Wir gingen derweil zurück zum Schlot und machten erstmal eine Brotzeitpause. Da Herbert für heute genug vom Seilsteigen hatte, machte ich mich allein an den erneuten Aufstieg. Herbert machte es sich derweil unten mit einer Rettungsdecke gemütlich.
Oben angelangt kletterte ich nun über die verbleibende rechte Traverse auf eine kleine ebene Stelle. Von dort führte nochmal ein kurzes Stück Seil weiter nach oben. Oben angelangt setzt ein canyonartiger, trockener Schluf an. Ich legte Teile meiner Ausrüstung ab, um besser durch den Schluf zu kommen und machte mich auf den mühsamen Weg. Von Stajgr wusste ich, dass auch hier bald Schluß sein müsste und so kam es auch. Der Schluf wird immer enger, somit blieb mir nur den Gang so weit wie möglich zu vermessen und den Rückweg anzutreten. Auch hier war kein Luftzug erkennbar.
Beim Rückweg baute ich ich das gesamte verbleibende Material ab und wir deponierten es am Dark-Highway-Abzweig.
Spät in der Nacht kamen wir am Biwak an und freuten uns auf eine warme Mahlzeit, während Peter und Bernhardt schon fast schliefen.

Sonntag

Der Ausstieg erfolgte ereignislos und wir ließen die Tour beim Wirt ausklingen, bevor wir unsere Heimfahrt antraten.

Auswertung Messdaten

Vermessene Ganglänge: 51m