2021-06-03: HdS

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Termin

3.-6.6.2021

Ziel:

Erforschung und Vermessung von Reststrecken im Kolkodrom / Versteckter Geheimgang.

Aufgrund der Schneeschmelze wurde das Tourenziel geändert - statt der geplanten Forschungstour nahe HdS wurde eine Erkundungstour (Alter Teil, 1 Nacht in der Brückenhalle) durchgeführt

Teilnehmer

Wetti Wielander, Manfred Wuits, Tobias Fellinger, Alexej Kopchinskiy, Dietmar Allhuter

Treffpunkt: Do, 3.6., 12:00, Simonydenkmal Hallstatt

Ablauf

Vorbehaltlich der aktuellen Corona-Situation! Do: Anmarsch bis HdS Fr - Sa: Forschen / Vermessen im Kolkodrom und versteckten Geheimgang, Spaziergang zur Sahara So: Ausstieg. Rückkehr nach Hallstatt ca. 16-18:00

Bericht

Donnerstag, 3.6., Fronleichnam: Bei schönem Sommerwetter schnaufen wir eine Stunde lang rauf zum Höhleneingang, im Wald duftets noch nach Maiglöckchen, und am Dachstein liegt noch Schnee. Noch etwas Resteis im Zubringer, und nach weiteren zwei Stunden haben wir den Grauen Gang erreicht. Dieser ist gerade dabei, sich mit Wasser zu füllen – man kommt wohl noch trockenen Fußes über die kleine Umgehung durch, allerdings ist uns nicht ganz wohl bei der Vorstellung, drei Nächte in der HdS (was eigentlich der Plan gewesen wäre) zu verbringen. Also Schleifsäcke abgeladen, und ohne Gepäck spazieren wir leichtfüßig weiter zur Sprengstelle. Kurzes Innehalten bei der Gedenkstelle. Es ist ein eigenartiges Gefühl, dass von uns Fünf (Stefan, Stajgr, Roland, Pauline und Wetti) nur noch Pauline und ich (Wetti) übrig sind. Nach zwei Stunden zurück beim Grauen Gang. Das Wasser ist in der Zwischenzeit um ca. 4 cm gestiegen. Gepäck geschultert, und wir steuern als Alternativziel den Alten Teil an. Der Weg zur Brückenhalle zaht sich ein bissl und zum Schluss sind wir uns gar nicht mehr sicher, ob wir überhaupt noch richtig sind (war das wirklich so weit?). Schließlich und endlich stolpern wir doch noch übers bzw. fast ins Biwakklo, dann ist auch schon die Wasserstelle in Sicht und schließlich stehen wir unter der namensgebenden Steinbrücke. Wasser geholt, Essen gekocht und ab in die Schlafsäcke.

Freitag, 4.6.: Erkundungstour durch den Alten Teil. Zuerst in die Bachschwinde (Wettis Gummler lösen sich allmählich auf, sodass sie sich bisweilen einbeinig dahin bewegt), und dann stolpern wir quasi über den Kulissengang und sich verblüfft angesichts der Tatsache, dass es hinter dem Schluf am Ende des Ganges noch ordentlich weiter geht. Dann noch Richtung Nordsiphon. Der Canyon führt allerdings so viel Wasser, dass wir nicht allzu weit kommen. Bevors endgültig durch den Zubringer nach draußen geht, noch ein Abstecher in den Grauen Gang – das Wasser ist in der Zwischenzeit um gute 10 cm gestiegen. Es war wohl eine kluge Entscheidung, auf den Alten Teil ausgewichen zu sein. Erreichen den Höhleneingang am frühen Nachmittag.