2011-11-09: HDS/Jalot: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Wir marschierten also weiter zur Bohrstelle. Beni improvisierte eine kleine Schlafstelle und machte es sich bei Tee und Brotzeit in Michis Schlafsack gemütlich. Glücklicherweise liegt seitlich unterhalb der Bohrstelle ein planer Felsbrocken, auf dem es sich wunderbar liegen ließ, nachdem man ein paar kleine Gesteinssplitter auf die Seite gelegt hat. <br/>Michi bohrte sich bis zu einer Schlüsselstelle hoch, an der jetzt eine seitliche Bewegung auf schlüpfrigem Untergrund notwendig ist. Vor der Stelle entschied er, eine Pause einzulegen und stieg zu Beni ab. Der hatte schon einen Tee in Vorbereitung und nach einer Pause entschieden beide Gemeinsam, die Zelte abzubrechen und heimzugehen. Benis Gesundheit verschlechterte sich weiter, inzwischen war auch ein deutlicher Druck auf dem rechten Ohr, der nichts gutes Versprach.
Wir marschierten also weiter zur Bohrstelle. Beni improvisierte eine kleine Schlafstelle und machte es sich bei Tee und Brotzeit in Michis Schlafsack gemütlich. Glücklicherweise liegt seitlich unterhalb der Bohrstelle ein planer Felsbrocken, auf dem es sich wunderbar liegen ließ, nachdem man ein paar kleine Gesteinssplitter auf die Seite gelegt hat. <br/>Michi bohrte sich bis zu einer Schlüsselstelle hoch, an der jetzt eine seitliche Bewegung auf schlüpfrigem Untergrund notwendig ist. Vor der Stelle entschied er, eine Pause einzulegen und stieg zu Beni ab. Der hatte schon einen Tee in Vorbereitung und nach einer Pause entschieden beide Gemeinsam, die Zelte abzubrechen und heimzugehen. Benis Gesundheit verschlechterte sich weiter, inzwischen war auch ein deutlicher Druck auf dem rechten Ohr, der nichts gutes Versprach.
Am Biwak verteilten wir die schweren Sachen in Michis Sack, die leichten in Benis. Minütlich wurde der Ohrendruck stärker, im Bereich des grauen Ganges kam der erste Schmerz - erstaunlich, wie schnell das ging. Die vermutete neuerworbene Mittelohrentzündung wurde noch in der Höhle zur Realität.<br/>
Am Biwak verteilten wir die schweren Sachen in Michis Sack, die leichten in Benis. An der Leiter in der Nähe des Geistermandeltunnels haben wir ein Maillon deponiert und festgestellt, dass die Karabiner sich ohne Säge nicht öffnen lassen (Schlüssel funktionierte nicht). Minütlich wurde der Ohrendruck stärker, im Bereich des grauen Ganges kam der erste Schmerz - erstaunlich, wie schnell das ging. Die vermutete neuerworbene Mittelohrentzündung wurde noch in der Höhle zur Realität.<br/>
Michi und Beni gingen langsam aber stetig und erreichten so am Abend das Vereinsheim. Ursprünglich hoffte Beni, dass er noch an der Hauptversammlung teilnehmen könnte und eine Nacht im Vereinsheim die Situation verbessert. Das Ende vom Lied war, das Michi noch in der Nacht Beni heimbrachte und am Tag darauf mit [[Benutzer:Herbert Hallinger|Herbert]] zur Versammlung fuhr.
Michi und Beni gingen langsam aber stetig und erreichten so am Abend das Vereinsheim. Ursprünglich hoffte Beni, dass er noch an der Hauptversammlung teilnehmen könnte und eine Nacht im Vereinsheim die Situation verbessert. Das Ende vom Lied war, das Michi noch in der Nacht Beni heimbrachte und am Tag darauf mit [[Benutzer:Herbert Hallinger|Herbert]] zur Versammlung fuhr.


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[[Kategorie:Touren]]
[[Kategorie:Touren|^2011^]]
[[Kategorie:Hirlatz Touren|^2011^]]
[[Kategorie:Hirlatz Touren|^2011^]]

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2011, 13:35 Uhr

Planung

  • Treffpunkt: Do, 10.11.2011, 10:00; Parkplatz Echerntal
  • Teilnehmer: Benedikt Hallinger, Michael Schütze
  • Ziele:
    • Verbessern der Wasserstelle HDS mittels Plane zum Wassersammeln
    • Erbohren der Möglichkeit-1 vor Jalot
  • Ablauf:
    • Do: Nachmittag: Anreise zum HDS-Biwak
    • Fr: Erbohren des Aufstieges und weitere Erkundungen
    • Sa: Je nach Erfolg: Erkundungen oder Ausstieg. Nachmittag: Generalversammlung
    • So: spätester Ausstieg gg. Mittag.


Bericht

Do, 10.11.2011

Nach dem Anschlatzen gings ans Anschwitzen beim Aufstieg. Bis auf den mäßigen Gesundheitszustand von Beni (bereits stark abgeklungene Erkältung) war der Anmarsch bis zur Sprengstelle ereignislos. Am Sprengstellenbiwak haben wir einen beträchtlichen Teil der kürzlich transportierten Anker, Maillons und Laschen sowie zwei Seile aufgenommen und weiter zum HDS-Biwak transportiert, was einiges an Schweiß erforderte. Die Idee, spaßeshalber über den Dark-Highway zur HDS zu gehen, haben wir aus Gesundheitsgründen abgeblasen.

Dort haben wir mittels einer Plane die Wasserstelle verbessert. Spannt man die Plane vom Sinterdamm Richtung Biwak (es liegen dort größere Steine fürs Beschweren bereit) kann man fast das ganze herabregnende Wasser auffangen und bleibt dabei komplett trocken. Die Plane lässt sich am Ausguß leicht in Falten legen, sodass ein satter Strahl entsteht, der sich mit den kleinen Flaschenöffnungen leicht auffangen lässt.
Anschließend haben wir mit improvisiertem Werkzeug die Biwakstelle ausgebaut, indem nun zwei ebene, recht komfortable Schlafplätze die vormals buckeligen Stellen zieren.
Nach dem Abendessen machten wir dann zügig das Licht aus, da wir recht erschöpft waren und der Tag bereits lang war.

Fr, 11.11.2011

In der Nacht zum Donnerstag versagte der Reißverschluss an Benis Schlafsack, was eine kalte Rest-Nacht zur Folge hatte. Benis Gesundheitszustand war deutlich schlechter als beim Einstieg, die bereits kuriert geglaubte Erkältung kam zurück, Kopfschmerz und Husten im Gepäck. Nach dem Frühstück entschieden wir nach längerer Beratung, dass wir heute noch aussteigen werden, aber dennoch das Missionsziel erreichen wollen.

Wir marschierten also weiter zur Bohrstelle. Beni improvisierte eine kleine Schlafstelle und machte es sich bei Tee und Brotzeit in Michis Schlafsack gemütlich. Glücklicherweise liegt seitlich unterhalb der Bohrstelle ein planer Felsbrocken, auf dem es sich wunderbar liegen ließ, nachdem man ein paar kleine Gesteinssplitter auf die Seite gelegt hat.
Michi bohrte sich bis zu einer Schlüsselstelle hoch, an der jetzt eine seitliche Bewegung auf schlüpfrigem Untergrund notwendig ist. Vor der Stelle entschied er, eine Pause einzulegen und stieg zu Beni ab. Der hatte schon einen Tee in Vorbereitung und nach einer Pause entschieden beide Gemeinsam, die Zelte abzubrechen und heimzugehen. Benis Gesundheit verschlechterte sich weiter, inzwischen war auch ein deutlicher Druck auf dem rechten Ohr, der nichts gutes Versprach. Am Biwak verteilten wir die schweren Sachen in Michis Sack, die leichten in Benis. An der Leiter in der Nähe des Geistermandeltunnels haben wir ein Maillon deponiert und festgestellt, dass die Karabiner sich ohne Säge nicht öffnen lassen (Schlüssel funktionierte nicht). Minütlich wurde der Ohrendruck stärker, im Bereich des grauen Ganges kam der erste Schmerz - erstaunlich, wie schnell das ging. Die vermutete neuerworbene Mittelohrentzündung wurde noch in der Höhle zur Realität.
Michi und Beni gingen langsam aber stetig und erreichten so am Abend das Vereinsheim. Ursprünglich hoffte Beni, dass er noch an der Hauptversammlung teilnehmen könnte und eine Nacht im Vereinsheim die Situation verbessert. Das Ende vom Lied war, das Michi noch in der Nacht Beni heimbrachte und am Tag darauf mit Herbert zur Versammlung fuhr.

Sa, 12.11.2011

Ausgefallen.

So, 13.11.2011

Ausgefallen.